Die Leobner Mauer mit markanten Felszacken und großen Latschenfeldern ist ein beliebtes Ziel für Wanderer in der Hochschwab Gruppe.
Einen kurzen Anstieg mit raschem Höhengewinn kann man vom Präbichl aus starten. Über den Lamingsattel und einem luftigen Gratweg erreicht man das ungewöhnliche Gipfelkreuz in Form eines Windrades.
Nördlich der Leobner Mauer befindet sich der Trechtling Gebirgsstock mit dem Hochturm (2081m), welcher über das breite Ochsenfeld erreichbar ist.
Den Ausgangspunkt zur Wanderung auf die Leobner Mauer erreichen wir von Eisenerz aus fahrend Richtung Präbichl. An der Passhöhe biegen wir links ab in die Laufstraße, passieren ein großes Windrad, den Polster Gipfellift, einen weiteren Sessellift und parken unser Fahrzeug am Ende der Straße an der Handlalm.
Wir wandern in nördlicher Richtung entlang der Forststraße in den Handlgraben. Dabei durchqueren wir Waldpassagen und sehen auf die markante Leobner Mauer – unser heutiges Wanderziel. Linker Hand blicken wir in das Polsterkar mit der Leobner Hütte, welche im Jahr 2015 wieder bewirtschaftet war nach einigen Jahren Pause. Der Gipfel vom Polster wird gerne auch von Paragleitern überflogen, wie auch am heutigen Tage.
Die Forststraße teilt sich nach einer Kehre, wir folgen dem rechten Weg mit den Wegmarkierungen Lamingsattel und Trechtling. Kurz darauf passieren wir die Obere Handlalm und der Weg verjüngt sich in einen schönen Wanderpfad. Durch lichtes Nadelgehölz gewinnen wir rasch an Höhe. Dabei umgehen wir 2 Gräben und passieren eine 110KV-Leitung, welche sich vom Hirscheggsattel spannt. Kurz darauf gelangen wir zum Lammingsattel (1677m), welcher ein Knotenpunkt mehrere Wanderwege aus allen Himmelsrichtungen darstellt.
Der Lammingsattel liegt direkt an der Vordernberger Griesmauer und gibt herrliche Blicke Richtung Lammingtal frei. Würde man den Weg bergab folgen, gelangt man zum Grünen See nahe Tragöß.
Linker Hand geht es Richtung Hirscheggsattel und Polster. Wir folgen dem Wanderpfad nach rechts und durchqueren steil bergauf eine Latschenzone. Am Ochsenboden angekommen teilt sich der Weg zum Hochturm und rechts zur Leobner Mauer. Nach einem kurzen Stück bergab gehen wir unter der Stromleitung hindurch und wandern dem Grad in einem weiten Linksbogen entlang. Auf einem schmalen Weg blicken wir hinab in den Handlgraben.
Vorbei an unzähligen Felszacken erreichen wir in 1,5 Stunden Gehzeit das Windrad am Gipfel der Leobner Mauer. Einige Bankerl laden zum Verweilen ein während man die Aussicht auf das Hochschwab Gebirge und den Eisenerzer Alpen genießt! Hervorzuheben sind Hochturm, Eisenerzer Reichenstein und Polster!
Nach einer ausgiebigen Rast verlassen wir die Leobner Mauer und wandern am bekannten Aufstiegsweg wieder talwärts. Für die gesamte Wegstrecke von 8,2 km benötigten wir etwas über 2,5 Stunden Gehzeit.
Schöner Rundblick von der Leobner Mauer auf den Trechtling und die Eisenerzer Alpen
Wegbeschreibung vom Präbichl nahe Eisenerz auf die Leobner Mauer in der Hochschwab Region
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