Sehr anspruchsvolle Bergtour auf den Hochkönig über die Mitterfeldalm – 9-stündige Wanderung zum Matrashaus in einer grandiosen Bergwelt
Wir starten zeitig am morgen unsere heutige Bergtour auf den Hochkönig vom Arthurhaus (1502 m) aus. Dieses erreicht man von Mühlbach am Hochkönig kommend über eine asphaltierte, serpentienenreiche Straße. Rund um das Arthurhaus sind genügend Parkplätze vorhanden. Während des Anziehens der Wanderschuhe bestaunen wir die Mandlwände, welche von den ersten Sonnenstrahlen beleuchtet werden.
Ein Forstweg führt uns anfänglich leicht steigend über Almwiesen zur bewirtschafteten Mitterfeldalm. Dabei umwandert man geografisch gesehen die Mandlwände. Dieser Anstiegsweg gilt als mittelschwere Bergtour, die auch als der Normalweg auf den höchsten Berg in den Berchtesgadener Alpen – den Hochkönig – bekannt ist. Durch seine Länge und der Bodenbeschaffenheit ist dieser jedoch keineswegs zu unterschätzen.
Bei der Mitterfeldalm genießen wir den Blick auf das Tennengebirge mit dem Werfener Hochthron sowie die Werfener Hütte und wandern über Schutthalden querent zum Ochsenkar. Dieses ist durchaus als landschaftlich lohnend zu bezeichnen und etwas später erreichen wir den Ostfuß der Torschäule. An der Südseite der Torsäule führt uns der Weg entlang, während man einige Kletterer beim Besteigen der Torsäule in fast senkrecht aufragenden Wänden bestaunen kann.
Der Untergrund wird zunehmend schlechter und teilweise geht man nur mehr auf losem Geröll. Nach der Torsäule wechselt der Weg dann nach links zu den gegenüberliegenden Wänden des Bratschenkopfes führt uns zu einer unversicherten Steilstufe bei der Trittsicherheit von Nöten ist. Kurz danach gelangt man auf das Hochplateau des Hochkönigs und wandert auf und ab über Felsen, überquert dabei die Eis- und Schneefelder der Übergossenen Alm, bis man von weitem den ersten Blick auf das Matrashaus erhält. Dabei zeichnet sich diese Wanderung immer wieder mit aussichtsreichen Tiefblicken in die umliegenden Täler sowie Panoramablicke auf die umliegende Bergwelt aus.
Den ausreichenden Markierungen folgend erreicht man eine kleine Steilstufe vor dem Gipfelaufbaus zum Matrashaus und muss diese über Leitern und Seilversicherungen durchqueren. Dies stellt jedoch kein Problem dar und man gelangt über den breiten Gipfelgrad zum Matrashaus und dem Gipfel des Hochkönigs.
Nach einer kurzen Verschnaufpause muss man den wunderbaren Rundumblick auf die Bergwelt genießen: Großglockner über Großvenediger, Steinernes Meer, Watzmann, Untersberg, Tennengebirge, Bischofsmütze, Dachstein, Tischlergruppe bis hin zum Sonnblick. Die anstrengende Wanderung auf den Hochkönig hat sich allemal gelohnt.
Den Rückweg der Wanderung begehen wir auf dem selben Weg wie den Anstieg, wobei aufgrund der Beschaffenheit des Weges kaum eine große Zeitersparnis gegenüber dem Anstieg möglich ist. Wir erfreuen uns über das herrliches Bergpanorama während dieser herausragenden Bergtour auf den Hochkönig in den wunderbaren Berchtesgadener Alpen.
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